SELFMADE INDUSTRIAL DRAWER - DIY






nachdem ich eine wirklich lange zeit plattformen wie eBay-kleinanzeigen, etsy und und und nach außergewöhnlichen und einzigartigen möbelstücken im industrie-/vintagestil abgeklappert habe, bin ich zu dem entschluss gekommen, dass keine der kommoden oder schränke genau meinen vorstellungen entspricht. klar man könnte kompromisse eingehen, jedoch hätten diese ein schmerzliches loch auf meinem Konto hinterlassen. als studentin habe ich nicht das budget für eine kommode oder einen schrank mehrere hundert euro auszugeben. und ich glaube selbst wenn ich es könnte würde ich es nicht mal eben so schnell machen. also kam ich auf die idee mir eine kommode selber zu bauen, denn auch die bekannten möbelhäuser hatten in ihrem angebot nichts, was meinen wünschen entsprach. 

zwei wichtige faktoren gab es für mich, auf die ich nicht verzichten wollte! METALL und VIELE KLEINE SCHUBLADEN damit ich meinen ganzen krams schön sortieren kann. 


einige überlegungen und internetbesuche später hieß es samstags - auf in das abenteuer schwedisches möbelhaus. hier hieß es alle guten dinge sind 3 und das grundgerüst für die kommode steht. helmer wanderte in grau 3x in den warenkorb.



im nächsten schritt wird mass genommen damit holz für die außenverkleidung besorgt werden kann. wichtig dabei: denk an die materialstärke des holzes wenn du deine plattengrößen berechnest.







als nächstes brauchst du aus dem baumarkt:

holzplatten in den maßen höhe x tiefe deiner kommode (2x) und breite+materialstärke des holzes !!  x tiefe deiner kommode (2x)

holzdübel und falls nicht zuhause vorhanden passenden bohrer und maschine

lasur - farbig oder farblos ganz nach deinem geschmack und einen Pinsel um diese aufzutragen






als nächstes wird es ein bisschen kompliziert und konzentration ist gefragt, denn damit die kannten des kastens am ende schön bündig sind müssen die bohrlöcher präzise gesetzt werden. genau auf hälfte der materialstärke werden jeweils an den kurzen seiten der oberen und unteren platte (bei mir) vier löcher gebohrt. beachte dass du nicht durch die platte durchbohrst (!) damit die Oberfläche unbeschadet bleibt und man später keinerlei spuren des zusammenbaus erahnen kann. in die seitenwände werden die passenden gegenstücke gebohrt damit man diese auf das brett stecken kann. 
wenn alle löcher stimmen, werden die dübel eingesetzt und nach geschmack etwas leim hinzugefügt. wenn du dich für das leimen entscheidest, gebe dem kalten genug zeit um zu trocknen. am besten über nacht, damit auch alles schön stabil bleibt.

nun geht es zum anstrich und zum feinschliff. mit feinem schleifpapier werden zunächst alle flächen und kannten der kommode abgeschliffen und die kanten gebrochen, damit man sich erstens nicht an den scharfen kanten verletzte und damit die kanten der platten nicht ausfransen oder splittern.

danach werden alle flächen einmal lasiert. nachdem alles gut getrocknet ist wird des letzte schritt wiederholt - schleifen und lasieren damit alle oberflächen versiegelt und glatt sind.
die schubladenschränke können nach dem trocknen in den holzkasten gesetzt werden. am besten zuerst die beiden äußeren und den mittleren als letztes, so ist es einfacher da alles sehr passgenau sitzt.

an sich ist die kommode soweit fertig. jedoch fehlte für meinen Geschmack noch etwas und somit entschied ich mich dafür noch möbeldollen unter die kommode zu setzen. auch hierfür war die suche länger als gedacht doch amazon verfügt ja bekannter maßen über alles was das herz begehrt. und nur 2 tage später konnte das gute stück vollendet werden. zu guter letzt habe ich bei meinen Eltern eine stanzmaschine gefunden mit der man Etiketten fertigen kann und habe mir die Schubladen beschriftet. meiner Meinung nach bekommt das gute stück dadurch ein noch industrielleres finish und rundet das Möbelstück ab.


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